Sorgenschachtel

Gestern hatte ich ein schönes Erlebnis. Obwohl ich sooo viel Vertrauen im Universum habe, gibt es einen Bereich der mich derzeit ziemlich beschäftigt. Ich habe mit einer lieben Freundin darüber gesprochen. Sie machte einen Vorschlag, den ich gerne weiter gebe.

Sie sagte:
Wenn du eine Schachtel hast, dann nimm sie und mach sie auf. Konzentriere dich auf deine Gedanken — alle Fragen, Sorgen, Zweifel, Unsicherheit, einfach alles was mit dem Thema zu tun hat. Lege sie gedanklich in die Schachtel, aber mach sie nicht zu. Nein, dann setze dich hin und schicke den gesamten Inhalt an das Universum, Gott, an was auch immer du glaubst, und lasse los. Hab Vertrauen, dass auch hier das Universum dich unterstützt.

Gesagt, getan. Ich habe eine kleine, wunderschöne herzförmige Schachtel, die eine Freundin mir aus Indien mitbrachte. Die war perfekt! Die Gedanken legte ich sorgfältig in die Schachtel, Stück für Stück. Dann ging ich hinaus auf den Balkon, damit sie ungehindert ins Universum kommen würden. Es war ein schöner Anblick, leicht mystisch. Da die Schachtel noch warm war, hatte die Kälte eine besondere Wirkung. Eine leichte „Wolke“ stieg aus der Schachtel empor. Für mich waren es die Gedanken. Ich beobachtete wie sie aufstiegen und verschwanden. Erleichterung strömte durch meinen ganzen Körper.

Na ja, da musste ich schmunzeln. Irgendwie hatte ich vorher gar nicht daran gedacht, mein Vertrauen auch auf diesen Bereich zu erweitern. Ich setzte die Schachtel wieder auf ihren Platz am Bücherregal zurück und wusste, sie steht jederzeit bereit, sollte diese einzelne Anwendung nicht reichen.

Wenige Minuten später stieg mir eine Melodie in den Kopf und ein Text dazu. Ein neues Lied entstand! Voller Freude schrieb ich meiner Freundin noch ein Email, erzählte davon und bedankte mich bei ihr. Ich sagte ihr: „Die Boxübung hat mir ein neues Lied geschenkt!“ Sie schrieb ganz neugierig zurück: „Boxübung? Boxt du neuerdings??? Gegen wen? Das musst du mir bitte erklären!“ Da musste ich lachen. „Box“ ist Englisch für „Schachtel.“ So leicht können Missverständnisse entstehen! 😉

Nächste Schritte

Dran bleiben! Ein nächster Schritt war, das Ziel zu formulieren. Was ist es — ganz genau — das ich erreichen will? Das habe ich aufgeschrieben. Dazu noch einige offensichtliche, kleinere Ziele und dann auch noch ein Haufen noch kleinere dazu. Das hat den Vorteil, dass sie schneller als „erreicht“ abgehackt werden können. 😉 Und sie führen in die gewünschte Richtung. Komisch — erwünschte große Veränderungen können zum Teil einschüchternd wirken oder unmöglich erscheinen. Nachdem ich alles aufgeschrieben hatte — und nicht mal eine ganze A4 Seite dazu brauchte, wurde das Ganze überschaubar und greifbar. Auf der Rückseite des Blattes, schrieb ich dann, in die Zukunft blickend, was ich bis zu einem bestimmten Datum alles erreicht haben würde — und bekam Gänsehaut dabei. Die Vorstellungskraft ist mächtig!

Der gestrige Schritt war recht angenehm: Haare schneiden! Altlast weg, Leichtigkeit, etwas Neues. Bei mir haben lange Haare die ungünstige Wirkung, dass ich zunehmend brav und angepasst bin. Sehr unangenehm! Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Haare kurz genug sind. Ich lasse sie mal eine Woche oder so nachwirken — und dann sehen wir weiter.

Gestern habe ich mit einigen Frauen genau darüber gesprochen — über die Bedeutung von Haare Schneiden. Ja, ich habe hier auch schon darüber geschrieben. Die Wirkung ist nicht ohne. Das haben alle bestätigt — auch das mit dem „Bravsein“.

Wichtig in diesem Veränderungsprozess: Kreativität und Offenheit. Geduld natürlich auch. Alles fließt aber die Geschwindigkeit dabei ist verschieden — mal schnell, mal langsam, manchmal sogar scheinbar rückwärts. Dazu gehört Zuversicht. Und Vertrauen. Und zwischendurch ein bisschen Selbstlob und Anerkennung — kleine „Etappensiege“ wertschätzen. 😉

Veränderung liegt in der Luft

Es sind bewegte Zeiten für viele Menschen. Bei mir geht es auch seit Wochen ziemlich turbulent zu. Am Wochenende habe ich Zeit genommen zu reflektieren: Wo bin ich? Wie sieht es aus? Was passt? Was passt nicht?

Das kam natürlich nicht aus einer spontanen Laune heraus, sondern es beschäftigt mich sehr viel. Zuerst bemühte ich mich, eine Ordnung herein zu bringen im Sinne eines Übersichts schaffen. Was steht an? Wie sind die Prioritäten? Was kann ich heute tun?

In einem nächsten Schritt wurde klar, dass wieder einmal Veränderung ansteht. Passend — vor ein Paar Wochen nahm ich an eine Aufstellung teil und wurde als „Neuanfang“ positioniert. Das fühlte sich gut an und ich habe dabei schmunzeln müssen. Wie kann die Person nur wissen, dass Neuanfang einen Leitfaden meines Lebens beschreibt?

Wünsche sind groß und die Realisierung kann recht einschüchternd wirken. Wie soll ich das bloß angehen? Frühere Erfahrungen bieten immer wieder Anhaltspunkte, wie auch in dieser Situation. So wurde ein Ziel festgelegt, das positiv formuliert, realistisch und überprüfbar ist. Dann schätzte ich ein, wie lange es ungefähr dauern wird. So kam ich auf 6 Monate — eine intuitive Schätzung, versteht sich! 😉 Okay, wenn täglich einen Schritt Richtung Ziel erfolgt, das ergibt 186 1/2 Schritte.

Realistisch dabei ist, es genügt wenn täglich nur ein kleiner Schritt erfolgt. Das bedeutet, ich muss mich nicht den ganzen Tag dafür anstrengen, sondern nur dosiert. Es sind vielleicht nur wenige Minuten dafür notwendig, dennoch wird die Wirkung sich summieren. Das weiß ich aus Erfahrung.

Der heutige Schritt ist recht einfach, aber mächtig. Es geht um die innere Haltung oder Einstellung bezüglich der Entscheidung, diese Veränderung anzugehen. Ich visualisiere das Ziel als erreichbar. Es erinnert ein bisschen an die Wunderfrage. Stell dir vor, das „Problem“ wäre plötzlich verschwunden, gelöst. Wie würde es heute aussehen? Was würdest du tun? Mit wem würdest du dich treffen? Was würdest du anziehen? Wie würde der Tag ablaufen? Es geht darum, sich das möglichst konkret vorzustellen.

Und damit ist die Aufgabe für heute schon erledigt! Ich hoffe, jemand kann etwas damit anfangen und wünsche euch einen schönen Tag! 🙂